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Umbau Diesellokomotive V 100 2181 DB, Epoche IV, Fleischmann H0

 

Das erste Problem war, da die Lokomotive aus den 60er Jahren stammte, das sogenannte Lagerschild des Motors musste massefrei gemacht werden oder durch ein entsprechendes massefreies Lagerschild ersetzt werden. Damit ich es bei den nächsten Umbauten leichter haben sollte, habe ich die einzelnen Umbaumaßnahmen per Bild und Text festgehalten. Nach langem Suchen konnte ich das alte Lagerschild und den Motor bestimmen. Es handelte sich um den sogenannten Rund-oder Rollenmotor 58 und das Lagerschild 50 47 01 aus Metall. Somit musste also ein massefreies Lagerschild her. Dies ist bei Fleischmann wohl etwas schwierig zu bekommen, wie ich auf deren Homepage feststellen musste. Ich hatte aber Glück und bekam das neue Lagerschild 50 47 50 bei meinem Modellbahngeschäft. Natürlich musste als wichtigstes Bauteil ein Lokdecoder eingebaut werden. Ich entschied mich für den LokPilot V4.0 DCC von ESU. Hierbei handelt es sich um einen Decoder der sich auf das Datenformat DCC, zur Steuerung von Loks bzw. Funktionsmodellen beschränkt. Bei dem Umbau ist zu beachten, das man die Glühbirnen Nr. 70 gegen Kugelbirnen 19V/60mA austauscht, da immer die volle Spannung anliegt. Die Materialkosten beliefen sich hierbei auf insgesamt ca. 42 EUR. Der Lokdecoder beherrscht alle DCC Programmiermodi und kann somit mit allen DCC-kompatiblen Digitalzentralen betrieben werden. Angeschlossen wird er über die NEM652-Schnittstelle. Meine Lok verfügte noch nicht über diese genormte Schnittstelle, daher mussten die 8 (bzw. 9 bei ESU-Decodern) Drähte direkt angelötet werden.

 

Aber der Reihe nach, entfernen aller Drahtverbindungen, des Gleichrichters, der Entstördrossel und dem Entstörkondensator am Motor. Ein geeigneter Platz für den Lokdecoder war bei dieser Lok schnell gefunden. Der Decoder wurde mit Hilfe von doppelseitigem Montageband auf dem Fahrgestell fixiert. Das alte Lagerschild wurde gegen das neue Lagerschild ausgetauscht, wobei ich gleich einen Blick auf die Motorkohlen warf und auch den Flachkollektor mit einem Glasfaserstift reinigte. Nach über 40 Jahren unternahm ich auch eine Kontrolle und Reinigung der Räder und Ritzel und spendierte den Antriebsrädern neue Haftreifen. Die nicht benötigten Drähte des Lokdecoders habe ich auf einem Stück Lochaugenplatine angelötet, wobei sie auch als Lötstützpunkt für die Verlängerung von dem Punkt 6 (weiß) und 8 (rot) diente. Damit das Bleigewicht im hinteren Teil der Lok nicht einen Kurzschluß an der Platine erzeugen kann,  fräste ich eine Ecke ab.

Nach dem Zusammenbau der Lok kam der spannende Moment, ob das denn auch funktioniert. Hierzu ist natürlich erst einmal eine Programmierung des Lokdecoders erforderlich. Das wichtigste ist hierbei die sogenannte Lokadresse, die für jede Lokomotive einmalig vorgenommen werden muß. Der ESU-Decoder ist werksseitig schon programmiert und hat in der CV1=Lokadresse den Wert 3 eingeschrieben. In der Einbau- und Bedienungsanleitung des Decoders, die beim Kauf beiliegt, sind alle CVs mit ihrer Beschreibung, Bereichswerte und Wertvorbelegungen aufgelistet. Nun kann sich jeder für seine Lokomotiven ein Adressschema für die CV1 überlegen. Mit meiner LOKMAUS 2 von Roco können nur 2stellige Werte für die Lokadresse angezeigt werden, also 1 bis 99. Daher wählte ich für die Adressierung die ersten beiden Ziffern der Betriebsnummer der Lok, bei der V100 2181 also CV1 = 10.

 

 

Hier kann der Umbau der lok als PDF heruntergeladen werden.

 

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